Gerade bei einer im Verhältnis kleinen Stadt wie Preußisch Oldendorf, ist es unerlässlich, die bestehende Infrastruktur dem gegenwärtigen Bedarf anzupassen. Bei der Entscheidung der Aufgabe des Schulgebäudes an der Mindener Straße und dem Aufbau der Sekundarschule ist dies bereits gut gelungen. Hier wurde ein altes und renovierungsbedürftiges Gebäude zugunsten des neuen Gebäudes mit entsprechenden Erweiterungen versehen. So kann ein kompaktes Gebäude langfristig besser und kostengünstiger unterhalten und bewirtschaftet werden. Auch mit der Entscheidung das alte, nur schwer zu modernisierende, Feuerwehrgerätehaus Bad Holzhausen durch einen Neubau nach dem aktuellen Stand der Technik zu ersetzen, wird bei gleichzeitiger verbesserter Rahmenbedingungen für die Nutzer langfristig Aufwand im Bereich der Bauunterhaltung einsparen.
Mit dem Bau des neuen Dorfzentrums Lashorst wird diese Philosophie weiterverfolgt. Durch den Bau eines neuen Gebäudes für die Löschgruppen Hedem-Lashorst und Getmold sowie für den Heimatverein Singgemeinde Lashorst werden drei Gebäude durch einen neuen und kompakten Baukörper ersetzt. Mit dem kürzlich beschlossenen Neubau des Dorfgemeinschaftshauses in Hedem und der Aufgabe der alten Dorfschule wird diesem Vorgehen weiter Rechnung getragen.
Auch im Bereich der Verkehrsinfrastruktur wurde mit dem Beschluss des Wirtschaftswegekonzeptes diesem Gedanken Rechnung getragen. Die Überprüfung des vorhandenen Straßen- und Wegenetzes im Dialog mit der Bevölkerung auf den Bedarf und den Standort wird dazu führen, dass die notwendigen Verkehrsflächen besser unterhalten werden können und entbehrliche Teilstücke zurückgebaut werden können. Dies wird mittel- und langfristig zu einem bedarfsgerechten Straßen- und Wegenetz in Preußisch Oldendorf führen.